Ambulante Kinderchirurgie



Die Entscheidung, eine Operation bei Kindern ambulant durchführen zu lassen, fällt vielen Eltern schwer. Die Sorgen drehen sich vor allem um die Fragen nach der Narkose, um eventuellen Komplikationen oder um die Schmerzen nach eine Eingriff. 

Das alles sind berechtigte Fragen die wir versuchen wollen, Ihnen zu beantworten um Ihnen durch verlässliche Informationen die Sorgen ein wenig zu nehmen.

Schmerzen müssen nicht sein




Kleine Kinder können sich auf die besondere Situation einer bevorstehenden Operation nicht vorbereiten. Um so wichtiger ist es, dass sowohl die Eltern als auch die Kinder so umfassend wie möglich über die bevorstehenden Abläufe informiert sind. Die Schmerztherapie gehört dazu.

 

Bei ambulanten Kinderchirurgischen Eingriffen ist das wichtigste Prinzip, die Schmerzen erst gar nicht entstehen zu lassen. Es gibt Untersuchungen die die Vermutung nahelegen, dass bei Kindern, die nicht mit einer adäquaten Schmerztherapie versorgt wurden, Verhaltensauffälligkeiten wie z.B. Albträume entstehen können. Das muss nicht sein. Eine Operation ist ein Ausnahmezustand, der nicht zu einem Trauma führen soll.

Daher beginnt die Schmerztherapie schon bereits vor der eigentlichen Venenpunktion zur Narkoseeinleitung, indem ein lokales Schmerzmittel über ein Pflaster auf die Punktionsstelle geklebt wird. 

Wenn nach einem Eingriff größere Schmerzen zu erwarten sind, wird trotz der Vollnarkose eine zusätzliche lokale Schmerztherapie verabreicht. So können die Kinder ohne wesentliche Schmerzen aus der Narkose aufwachen. 

Natürlich wird den Eltern genau erklärt, wie die Schmerztherapie zu Hause weiter zu führen ist. 

 

So verläuft der OP-Tag



  1. Das Kind kommt mit seiner Begleitperson zum vereinbarten Termin nüchtern (auch Kaugummis und Bonbons sind tabu!) in die Tagesklinik. Aufs Essen muss es etwa sechs Stunden vorher verzichten, aufs Trinken zirka drei Stunden. 
  2. Der Anästhesist bespricht die Narkose mit den Eltern, klärt über mögliche Risiken auf und beantwortet ihre Fragen. Einen Narkose-Informationsbogen haben die Eltern bereits beim Erstgespräch erhalten. 
  3. Die Eltern erleben die Narkoseeinleitung mit – ihr Kind wird erst weggebracht, wenn es schon schläft. Die meisten Operationen im Kindesalter werden unter Vollnarkose durchgeführt. Je nach Eingriff spritzt der Arzt noch ein lokales Betäubungsmittel zur besseren Schmerzbehandlung. 
  4. Noch schlafend wird der kleine Patient zu den Eltern zurückgebracht. Die Eltern sind dabei, wenn das Kind aus der Narkose erwacht. 
  5. Mutter oder Vater bleiben bis zur Abschlussuntersuchung bei dem Kind.
  6. Sind sämtliche Narkosenachwirkungen abgeklungen, darf der kleine Patient nach Hause. Wer nicht mit dem Taxi fahren kann, sollte sich unbedingt abholen lassen, damit ein Erwachsener sich ausschließlich um das Kind kümmern kann. 
  7. Sie erhalten einen besonderen Merkzettel mit Anweisungen zur Schmerztherapie und einigen zusätzlichen Tipps sowie allen wichtigen Telefonnummern. 
  8. Am OP-Tag hat das Kind in der Regel Bettruhe. Treten Unsicherheiten auf, können Sie jederzeit entweder in der Praxis oder auf der Handy-Nummer von Dr. Wetzel-Roth anrufen.